Geschichte

Die Besiedlung erfolgte im 12., 13. und 14. Jahrhundert durch die Blankenberger/Wittigonen und durch die Waxenberger.

Kirche.JPG 1147 entstand die Kirche. Die Legende besagt, dass der Heilige Stefan selbst den Kirchenstandort gewählt hat. Der ursprüngliche Standort wäre am Stefinger Bachl gewesen, da der Teufel aber jede Nacht das am Tag erbaute zerstörte, erschien der Heilige Stefan den Bauleuten und trug ihnen auf, die Kirche dort zu bauen wo sie die Axt finden. Die Zimmerleute hielten sich an die Anweisungen und so steht die Kirche heute am Ort, den der Heilige Stefan bestimmt hat.

Unsere Kirche ist eines der wenigen Beispiele des Überganges von der Gotik zur Renaissance.

Um 1231 entstanden Herrnschlag und Unterriedl, um 1357 Dambergschlag.

Unter den Hussiteneinfällen 1427 und in den böhmischen Grenzfehden im 15. Jahrhundert musste der Ort viel Leid ertragen.

Gegen die drohende Schwedengefahr im Dreißigjährigen Krieg wurden die Grenzübergänge durch Verhaue unpassierbar gemacht und von Truppen besetzt. Eine Sage erzählt folgende Geschichte: Als ein Trupp Schwedischer Deserteure einmal durch die Wälder bis Innenschlag kam, waren die Männer vor Hunger zu Tode erschöpft. In wildem Heißhunger vielen sie über frisch gebackenes, heißes Brot her. Die erboste Bäuerin griff nach dem Ofenschießel und schlug damit die Schweden nieder. Die toten Soldaten wurden hinter einem Gatter beerdigt. Diese Stelle ist als Schwedenschanze oder Kriegsgatter, aber auch unter dem Namen Schwedenkreuz bekannt.

Seit 1780 besitzt St. Stefan eine Volksschule. Die Musikkapelle wurde 1879 gegründet und 1926 die Feuerwehr.

Wappen.JPG 1971 wurde St. Stefan das Gemeindewappen verliehen. Die Axt steht für die Umstände der Kirchenerbauung und knüpft an die Sage des Stefanstrittes an. Die Steine sind das Attribut für den Ort- und Pfarrpatron, der in Jerusalem als erster Blutzeuge  für Christus gesteinigt wurde. Verliehen wurde das Wappen und die Gemeindefarben am 17. Mai 1971.